Ansichtssache? 

Was sehen Sie auf dem Bild? Gutes Wetter oder schlechtes Wetter? Einen weißen Sandstrand oder schmutziges Wasser? Alles ist richtig.

Haben Sie schon einmal etwas von der Reframingtechnik (Umdeutungstechnik) gehört?

Der Begriff kommt aus der Psychologie, genauer gesagt, ist er bekannt aus der Systemischen Familientherapie.

Es geht hierbei darum, Situationen umzudeuten, in einem anderen Rahmen (frame) erscheinen zu lassen, so dass Beteiligte besser mit der jeweiligen Situation umgehen können.

Beispiel: Der Mann braucht immer ewig im Badezimmer, wenn sie mit ihm ausgehen möchte. Die Frau könnte sich nun ärgern, dass der Mann sie warten lässt, oder sich darüber freuen, dass der Mann sich so viel Mühe gibt, um gut auszusehen.

Diese Technik können Sie auch für sich nutzen. 

Bei kleineren Katastrophen oder Unstimmigkeiten kann Sie helfen, den Fokus nicht nur auf das Negative zu lenken.

Haben Sie die Reframingtechnik schon einmal in Ihrem Alltag angewendet? Folgende Fragen können helfen:

Könnte ich es auch anders sehen? Welcher Vorteil könnte trotz meines negativen Gedankens in der Situation stecken?

Es geht hierbei nicht darum, nur noch mit der rosaroten Brille durch die Welt zu laufen, aber wenn wir uns den Alltag dadurch ab und zu erleichtern können, ist das doch nicht schlecht und kann dazu beitragen, gelassener zu werden.

Ich weiß, dass das nicht immer leicht ist, aber je öfter wir es machen, desto einfacher wird es. Unser Gehirn ist lernfähig.

Eine Übung für Sie:

Geben Sie folgendem Gedanken einen neuen Rahmen: Draußen ist es kalt und schmuddelig, ich hasse den Winter! (Übung für Fortgeschrittene 😉 ?