Gruppendynamik

Bei Tieren, z. B. bei Vögeln und bei Fischen, bieten Schwärme den Gruppenmitgliedern Schutz vor Feinden und Hilfe bei der Futtersuche.

Zur Gruppendynamik unter Menschen gibt es Doktorarbeiten. Das Thema ist sehr komplex und wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Erinnern Sie sich an das Phänomen des Klopapierhortens ;-)?

Gruppenmitglieder können sich negativ, aber auch positiv beeinflussen. Wenn ein Mensch Hilfe braucht und viele Menschen anwesend sind, wird häufig die Verantwortung abgegeben. So nach dem Motto „Wenn keiner was macht, warum sollte ich helfen?“ Oder „So schlimm ist es wohl nicht, sonst würde ja einer was machen“. Geht dann aber ein anderer Mensch mit gutem Beispiel voran, gibt es schnell weitere Personen, die sich anschließen. Mit negativem Beispiel voran zu gehen wirkt oft ähnlich.

Auch wenn Sie bereits wissen, dass Gruppen einen enormen Einfluss auf das eigene Denken und Handeln haben, ist es gut, sich das immer wieder bewusst zu machen. Das ist nicht immer einfach. Unbewusst und evolutionsbedingt orientieren wir uns nämlich häufiger an der Gruppe, als uns lieb ist. Bei wichtigen Entscheidungen, bei Meinungen usw., ist es daher wichtig zu überlegen, was für einen selbst richtig ist. Und natürlich haben Gruppen auch in vielen Bereichen sinnvolle Funktionen und sind für uns als Individuum unverzichtbar.

Überlegen Sie doch einmal…

  • in welchen Bereichen sollten Sie sich als Individuum der Gruppe anpassen?
  • in welchen Bereichen sollten Sie sich von den Meinungen/ Handlungen anderer abgrenzen?
  • wie Sie Gruppen beeinflussen?