Veränderungen – Warum fallen Sie uns oft so schwer?

Der Mensch ist wirklich ein Gewohnheitstier, das ist nicht nur ein Spruch, sondern es ist tatsächlich so. Veränderungsprozesse sind für die meisten von uns oft komplex und herausfordernd.

Das Wissen, dass uns Veränderungen schwer fallen, kann uns dabei helfen, weiter zu machen, wenn wir etwas verändern möchten.

Es gibt sehr viele verschiedene Gründe, warum uns Veränderungen schwerfallen (Selbstkonzept, gesellschaftliche Normen/ Erwartungen, Verlustangst, Angst vorm Scheitern,…). 

Ein weiterer interessanter und dominanter Grund hierfür ist außerdem die neuronale Gewohnheitsbildung:

Das menschliche Gehirn tendiert dazu, neuronale Verbindungen zu verstärken, wenn eine Handlung wiederholt wird. Das wiederum führt zur Bildung von Gewohnheiten. Hierbei bevorzugt unser Gehirn den Weg des geringsten Widerstandes. Man kann sich die neuronalen Verbindungen in unserem Gehirn wie einen gut abgelaufen Weg auf einer Wiese vorstellen. Unser Gehirn liebt gut abgelaufene Wege und deshalb fallen uns Veränderungen auch so schwer und wir fallen zurück in alte Gewohnheiten.

Das Gute ist aber, dass wir lernfähig sind. Wenn wir neue Gewohnheiten oft genug wiederholen bilden sich auch neue Pfade im Gehirn.

Um im Gehirn im Allgemeinen neue neuronale Verbindungen herzustellen, könnten Sie z.B. mal ausprobieren, sich regelmäßig die Zähne mit Ihrer nicht dominanten Hand zu putzen oder damit zu essen, etc.

Bei konkreten Veränderungen, die Sie anstreben, können Sie sich die Frage stellen: „Welche kleine Änderung/ welchen Schritt kann ich jetzt schon regelmäßig in meinen Alltag integrieren, um eine gewünschte Veränderungen anzustoßen?

Stellen Sie sich in Gedanken vor, welche positiven Auswirkungen die Veränderung auf Ihr Leben hätte.

„Wenn du beginnst den Weg zu gehen, dann erscheint der Weg.“ (Rumi)

Viel Erfolg dabei.